Moderne Matratzen verfügen meist über eine Aufteilung in fünf oder sieben Zonen, damit jede Körperregion individuell gestützt werden kann. Während im Schulter- und Beckenbereich die Oberfläche stärker nachgibt, ist sie im mittleren Rumpfbereich stabiler. Da diese Zonenaufteilung in der Mitte gespiegelt ist, können Sie die Matratze problemlos drehen, ohne dass die Liegeeigenschaften verloren gehen.
Wie unterscheidet sie sich von anderen Matratzenarten?
Eine Gelschaum-Matratze verbindet das Beste aus allen Welten miteinander. Sie ist so punktelastisch wie eine Viscoschaummatratze, hat aber eine höhere Rückstellkraft und ist somit tendenziell langlebiger. Sie ist wie die Kaltschaummatratzen für alle Lattenroste geeignet, aber weniger anfällig für Schimmel- und Milbenbefall. Sie hat eine gute Luftdurchlässigkeit wie die Taschenfederkernmatratzen, ist aber formstabiler und belastbarer. So ist sie die erste Wahl für alle Seitenschläfer, die ein hochwertiges Produkt haben wollen und aufgrund von orthopädischen Problemen auf eine besonders punktelastische Matratze angewiesen sind. Ein weiterer großer Vorteil dieser Matratzenart liegt darin, dass sie meist mit einem anderen Material als Matratzenkern kombiniert wird. So können Sie noch mehr Einfluss auf die Liegeeigenschaften Ihres Bettes nehmen, ohne auf die Vorteile des Gelschaums verzichten zu müssen. Wer es besonders weich mag, nimmt eine unserer Komfortschaummatratzen. Wer schnell friert, entscheidet sich für eine Kaltschaum/Gelschaum-Kombination und wer auf eine gute Luftzirkulation wert legt, nimmt eine Gelschaummatratze mit einem Taschen- oder Tonnentaschenfederkern. So lässt sich ohne Zweifel sagen: Es gibt für jeden die passende Gelschaummatratze, da sie ohne Zweifel und mit Abstand die vielseitigste Matratze auf dem Markt ist.
Welche Maße und Härtegrade gibt es?
Die Abmessungen der Matratzen orientieren sich an den marktüblichen Standards. Die gängigsten Größen sind dabei 90x200, 100x200 und 140x200 für Singlebetten und 180x200 sowie 200x200 für Doppelbetten. So lassen sich die Matratzen nahezu beliebig kombinieren, damit sie in das jeweilige Bettgestell passen. Wenn sie ein Kinderbett zusammenstellen oder vielleicht selbst über zwei Meter groß sind, sprechen Sie uns einfach an. Sondergrößen gibt es selbstverständlich auch und wir haben für fast jeden erdenklichen Kundenwunsch das richtige Produkt im Sortiment. Die Individualisierung einer großen Doppelbettmatratze können Sie übrigens mit Hilfe von einem unserer Topper realisieren.
Der Härtegrad wird traditionell in fünf Stufen eingeteilt, die jeweils mit dem Körpergewicht des Schläfers korrelieren. Die eher weichen Varianten H1 und H2 sind für Personen konzipiert, die weniger als 60 Kilogramm wiegen, beziehungsweise zwischen 60 und 80 Kilogramm leicht sind. Der mittlere Härtegrad H3 ist für Personen bestimmt, die ein Gewicht zwischen 80 und 100 Kilogramm auf die Waage bringen. Besonders harte Matratzen der Grade H4 und H5 sind die richtige Wahl bei einem Körpergewicht von 100 bis 130 Kilogramm beziehungsweise mehr als 130 Kilogramm. Trotzdem sind auch diese Angaben natürlich nicht verbindlich. Sie sollten trotz der Empfehlung immer Ihre eigenen Liegegewohnheiten im Auge behalten. Wenn Sie hauptsächlich auf der Seite liegen, dann kann eine zu harte Matratze die Durchblutung der Arme negativ beeinflussen. Sie sollten also in jedem Fall probeliegen oder die neue Schlafunterlage für einen gewissen Zeitraum ausprobieren können. Bestellen Sie deshalb unter keinen Umständen in einem Online-Shop, der Ihnen kein Umtauschrecht einräumt!
Hygiene- und Pflegetipps
Wenn Sie ein paar ganz grundsätzliche Pflege- und Hygienetipps beachten, können Sie die Haltbarkeit Ihrer Matratze deutlich verbessern. Die Grundvoraussetzung für eine optimale Belüftung ist ein offener Bettkasten und ein Lattenrost, damit eine gute Luftzirkulation gewährleistet werden kann. Ein verbreiteter Fehler ist, direkt nach dem Aufstehen die Decke über das Bett zu legen. Geben Sie der Matratze für ein paar Stunden die Chance, die über Nacht aufgenommene Wärme und Feuchtigkeit wieder abzugeben. Hausstaubmilben bevorzugen nämlich das feuchtwarme Klima, in dem sich auch Schimmel schnell ausbreiten kann. Auch wenn der Gelschaumstoff nicht das ideale Zuhause für die unliebsamen Besucher ist, so sollten Sie ihnen dennoch gar nicht erst eine Lebensgrundlage schaffen.
Um die Matratze selbst zu schonen, können Sie sie bei jedem Wechseln der Bettwäsche drehen. Meistens ist die gemütliche Gelschaumschicht nur auf einer Seite der Matratze, sodass es nicht ratsam wäre sie zu wenden. Durch den Seitenwechsel alleine können Sie aber schon effektiv verhindern, dass bestimmte Bereiche stärker beansprucht werden als andere. So beugen Sie einer Kuhlenbildung vor und verlängern damit die durchschnittliche Haltbarkeit.
Vorteile einer Gelschaum-Matratze
Die Vielseitigkeit ist sicherlich ein großer Pluspunkt, den Gelschaum-Matratzen für sich verbuchen können. Die Kombination mit verschiedenen Kernen gibt jedem Kunden die Möglichkeit, die für ihn richtige Matratze auszuwählen. Welche Vorteile und Nachteile die Schaumart aber konkret hat, haben wir für Sie übersichtlich aufbereitet.
Sehr gute Punktelastizität
Hohe Luftdurchlässigkeit
Mit allen Lattenrosten kombinierbar
Gibt Flüssigkeit und Wärme nach außen ab
Hohe Lebensdauer
Perfekt bei orthopädischen Problemen
Weiche Liegeoberfläche
Leicht verzögerte Rückstellkraft
Wer die Vorzüge des Materials genießen will, aber eigentlich mit seiner oder ihrer aktuellen Matratze ganz zufrieden ist, kann sein Bett auch einfach ergänzen. Gelschaum-Matratzen sind nämlich auch als Topper erhältlich!